Kosten rund um den Garten - Rasen, Pflanzen, Gärtner und mehr

Für viele Menschen gehört der Garten zum Eigenheim einfach dazu, um sich im Haus nicht eingesperrt zu fühlen. Allerdings ist nicht jeder mit einem grünen Daumen gesegnet oder es fehlen die passenden Maschinen, sodass regelmäßig die Frage aufkommt, was zum Beispiel ein Gärtner kostet.
Wir möchten Ihnen einen allgemeinen Überblick zu den Kosten eines Gartens geben, sodass Sie selber entscheiden können, welche Arbeiten lieber in die Hände eines Profis gegeben werden sollten.
Inhalt
Neuen Garten anlegen lassen (auch Steingärten)
Im Schnitt sollten Sie bei neueren Eigenheimen mit einer Gartenfläche von 100 bis 400 Quadratmetern rechnen. Ältere Grundstücke sind meist deutlich größer. Welche Kosten für das Anlegen eines Gartens anfallen, hängt natürlich auch von der Gestaltungsvielfalt ab. Rechnen Sie bei einem normalen Garten mit einem Mix aus Rasen, Pflanzen und Beeten mit Kosten von etwa 20 bis 100 Euro pro Quadratmeter.
Das Anlegen eines Gartens kostet inklusive Gärtner also rund 5.000 bis 25.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Ein kompletter Steingarten kostet hingegen meist 5.000 bis 50.000 Euro. Die Kosten für einen Steingarten sind besonders von den verwendeten Materialen abhängig, sodass es große Preisunterschiede geben kann. Alles zu den Kosten für die dauerhafte Pflege durch einen Gärtner finden Sie im nächsten Abschnitt.
Garten anlegen | Gesamtkosten |
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Einfache Rasenfläche | 2.500 – 10.000 € |
Garten mit Beeten, Pflanzen und Rasen | 5.000 – 25.000 € |
Steingarten | 5.000 – 50.000 € |
Preise für einen Gärtner
Viele Arbeiten die im Garten anfallen können von einem Gärtner übernommen werden. Ist der Wunsch nach einem schönen Garten groß aber die Zeit für die Gestaltung knapp, können Gartenbaubetriebe und Gärtner bei der Gartenarbeit helfen. Grundsätzlich liegen die Kosten für einen Gärtner etwa bei 25 bis 50 Euro pro Stunde.
Den Rasen mähen oder vertikutieren ist ein Klassiker der Gartenarbeit. Aber auch die Hecken gehören gestutzt und die Blumenbeete gepflegt. Selbst die Verpflanzung von Bäumen und Sträuchern kann von einem Gärtner professionell übernommen werden. Mit unterschiedlichen Kosten verbunden, können die verschiedensten Angebote in Anspruch genommen werden.
Maßnahme | Kosten |
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Pflege von Rasenflächen und Hecken | 25 – 35 € pro Stunde |
Anlegen von Beeten | 35 – 50 € pro Stunde |
Professionelle Gartengestaltung | 50 – 100 € pro Stunde |
Jahresvertrag für Gartenpflege | 1.000 – 4.000 € pro Jahr |
Rasen säen und Rollrasen auslegen lassen

Ist er einmal angewachsen, wird dem Rasen meist nur noch wenig Beachtung geschenkt. Vor dem Anlegen des Rasens stehen jedoch hinsichtlich der Kosten viele Fragen im Raum: Welche Rasen-Sorte sollte man wählen? Lieber Rasen sähen oder doch gleich Rollrasen kaufen? Was ist unterm Strich besser und günstiger?
Im Allgemeinen ist der sogenannte Gebrauchsrasen oder Spielrasen (RSM 2.3) ein guter Mittelweg zwischen alle Rasensorten. Ob Sie sich für Rollrasen entscheiden sollten, hängt vom finanziellen und zeitlichen Budget ab. Einen echten Vorteil hat Rollrasen eigentlich nur beim Unkraut, da dieses bei der Rollvariante deutlich seltener vorkommt. Bei den Kosten sollten Sie mit etwa 25 bis 50 Cent pro Quadratmeter Rasen säen rechnen (je nach Qualität der Samen). Für 100 Quadratmeter Rasen benötigen Sie bei guter Qualität etwa 2 bis 2,5 Kilogramm Rasen-Samen. Rollrasen, der professionell verlegt wird, kostet deutlich mehr. Planen Sie hier etwa 15 bis 25 Euro pro Quadratmeter Rollrasen inklusive Verlegen und Anwachsgarantie ein. Kleinere Flächen sind im Schnitt immer teurer, weil die Grundkosten für Anfahrt und Ähnliches immer einmalig anfallen und nicht durch die Rasenfläche beeinflusst werden.
Die bisherigen Kosten haben sich nur auf den Rasen selbst bezogen. Muss der Boden erst noch vorbereitet werden, sollten Sie insgesamt mit Rasen und allen Arbeiten mit 15 bis 32 Euro pro Quadratmeter rechnen, wenn der Rasen komplett neu angelegt wird. Rasensaat liegt dabei im unteren Bereich der Preisspanne, während Rollrasen eher weiter oben anzusiedeln ist. Bestehende Flächen aufzuarbeiten, ist etwa ein Drittel günstiger.
Neuer Rasen | Kosten inkl. Gärtner und MwSt. |
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Boden vorbereiten lassen | 5 – 10 € pro m² |
Rasen selber sähen | 0,25 – 0,50 Euro pro m² |
Rasen sähen lassen (inkl. Vorbereitung) | 15 – 20 € pro m² |
Rollrasen verlegen lassen (inkl. Vorbereitung) | 20 – 32 € pro m² |
Gesamt-Kosten für neuen Rasen (Samen o. Rollrasen mit Vorbereitung) |
15 – 32 € pro m² |
Ein Gewächshaus kaufen oder bauen

Bei den Kosten für ein Gewächshaus sind in erster Linie die Größe und die Materialien entscheidend. Bezüglich der Größe ist hier auch zu beachten, dass ab einer bestimmten Menge umbauten Raumes in vielen Bundesländern eine Baugenehmigung erforderlich wird (z.B. ab 30 m³ in Hamburg) und häufig auch Experten angeheuert werden müssen, um das Gewächshaus aufzubauen.
Betrachtet man jedoch nur jene Varianten, die für Privatpersonen interessant sind, dann gestalten sich die Kosten etwa so: Freistehende Gewächshäuser (ab 350 Euro) besitzen meist ein Gestell aus Aluminium und haben Kunststoffscheiben. Diese bestehen aus Acrylglas, geläufig unter dem Markennamen Plexiglas, oder aus normalen Glas. Holz kommt als Material für den Rahmen auch in Frage, benötigt allerdings bei ungemütlichen Wetterbedingungen eine umfassende Pflege.
Ein Erdhaus kann für Pflanzen, die es eher kühl mögen genutzt werden. Eine Grube wird ausgehoben und das Gewächshaus über eine Treppe betretbar. Die Isolation wird vom Erdboden übernommen und lediglich mit einem Glasdach überbaut. Allerdings lassen sich nicht alle Gemüsesorten in einem Erdhaus anbauen. Ein Anlehngewächshaus (ab 200 Euro) kann, wie es der Name schon sagt, an die Hauswand gelehnt werden. Die Wärmeisolation des Hauses wird benutzt und kann dabei helfen die Energiekosten für das Gewächshaus zu senken. Äußerst platzsparend ist ein angelehntes Treibhaus auch ideal für den Balkon oder die Terrasse geeignet.
Die günstigste Variante stellt für den Hobbygärtner das Foliengewächshaus (50 bis 350 Euro) dar. Dieses benötigt kein Fundament und verwendet eine Gitternetzfolie, als Schutz für die Pflanzen. Für die Umrandung und das Gerüst werden Stahlstreben benutzt.
Gewächshaus | Kosten |
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Freistehendes Gewächshaus (Aluminium und Plexiglas) | 350 – 2.500 € |
Freistehendes Gewächshaus (Fundament, Holz und Glas) | 2.500 – 5.000 € |
Foliengewächshaus (Stahlstreben und Gitternetzfolie) | 50 – 350 € |
Anlehngewächshaus (Aluminium und Plexiglas) | 200 – 2.000 € |
Gartenhäuser und Strandkörbe
Ein Gartenhaus, ein Geräteschuppen oder auch ein Strandkorb bieten Platz um sich im Garten zu erholen oder um teure Werkzeuge geschützt lagern zu können. Sämtliche Varianten werden in der Regel so konzipiert, dass ihre Aufstellung in Deutschland genehmigungsfrei ist. Hinsichtlich der Kosten sollten Sie mindestens 500 bis 1.000 Euro einplanen, auch wenn einige Bausätze etwas günstiger sind.
Ein durchschnittliches Gartenhäuschen kostet zwischen 750 und 2.500 Euro, ein Geräteschuppen rund 150 bis 500 Euro, ein kleines Gartenhäuschen für Kinder gut 150 bis 400 Euro und ein Strandkorb liegt preislich meist zwischen 500 und 2.000 Euro. Gebrauchte Varianten müssen nicht zwingend minderwertig sein, aber man sollte beim Kauf genau auf mögliche Mängel achten.
Gartenhaus-Variante | Kosten |
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Gartenhaus | 750 – 2.500 € |
Geräteschuppen | 150 – 500 € |
Gartenhäuschen für Kinder | 150 – 400 € |
Standkorb | 500 – 2.000 € |
Kosten für einen Pool im Garten
Schwimmbäder, Pools und Planschbecken für den eigenen Garten gibt es von einfach und günstig bis teuer und luxuriös. Die Kosten hängen damit auch von den eigenen Vorlieben ab. Soll so ein Pool über mehrere Jahre Spaß bereiten, sollte man lieber etwas mehr ausgeben. Für einen halbwegs seriösen Pool sollten Sie inklusive professioneller Aufstellung und Zubehör 5.000 bis 10.000 Euro einplanen.
Geht es um ein richtiges Schwimmbecken, das in den Boden eingelassen wird, dann können inklusive Erdarbeiten bis 50.000 Euro an Kosten anfallen. Ein zusätzliches Glasdach für den Pool kann noch einmal bis zu 10.000 Euro kosten.
Neuer Pool | Kosten (inkl. anfallender Arbeiten) |
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Planschbecken für Kinder | 50 – 100 € |
Aufblasbarer Kunststoff-Pool | 100 – 500 € |
Freistehendes Stahlbecken | 1000 – 2.500 € |
Eingelassenes Folienbecken | 10.000 – 15.000 € |
Eingelassenes Betonbecken | 25.000 – 50.000 € |
Schwimmteich mit Folienbecken | 10.000 – 20.000 € |
Rasenmäher und Mährobotor

Zuvor hatten wir schon die Kosten für einen neuen Rasen erläutert. Soll dieser im Anschluss nicht von einem Gärtner gemäht werden, müssen Sie sich einen Rasenmäher zulegen. Hinsichtlich der Kosten ist zwischen kleinen Handmähern (Benzin, Elektro oder Elektro mit Akku), größeren Aufsitzmähern und den Rasenmährobotern zu unterscheiden. Welche Variante Sie benötigen, hängt wiederum von der zu mähenden Fläche ab.
Bis 500 Quadratmeter genügen die meist kleinen Rasenmäher, die preislich zwischen 150 und 500 Euro liegen. Bis 800 Quadratmeter kann auch noch ein normaler Benzinrasenmäher mithalten (200 bis 700 Euro), obgleich der Einsatz von Aufsitzmähern bzw. Rasenmähtreckern (1.000 bis 10.000 Euro) auch schon ab 500 Quadratmetern sinnvoll sein kann. Rasenmähroboter gibt es für alle erdenklichen Flächengrößen (1.000 bis 4.000 Euro), aber häufig müssen mehrere Roboter kombiniert eingesetzt werden.
Rasenmäher | Kosten |
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Elektro-Rasenmäher | 150 – 500 € |
Benzin-Rasenmäher | 200 – 700 € |
Aufsitzrasenmäher/ Rasenmähtrecker | 1.000 – 10.000 € |
Rasenmähroboter | 1.000 – 4.000 € |
Sonstige Geräte und Fahrzeuge und Maschinen
Für alle, die ihren Garten gerne etwas aufwendiger pflegen, gibt es hier noch eine Kosten-Übersicht zu allen erdenklichen Gartengeräten und Spezialmaschinen. Besonders bei den teureren Fahrzeugen kann es sinnvoll sein, diese nur einmal im Jahr auszuleihen, wenn sie ansonsten nicht benötigt werden.
Gartengeräte | Kosten |
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Motorsense | 50 – 500 € |
Elektrische Heckenschere | 50 – 200 € |
Hochdruckreiniger | 70 – 1.000 € |
Vertikutierer | 70 – 500€ |
Laubbläser | 25 – 500 € |
Häcksler | 1.000 – 5.000 € |
Kettensäge | 75 – 2.500 € |
Was kostet ein Schrebergarten?
Ein Schrebergarten bietet die Möglichkeit über die Nutzung einer gemieteten Grünfläche in einer dafür vorgesehenen Siedlung. Auf einer Größe von etwa 200 bis 400 Quadratmetern wird dem Mieter die Gestaltung eines kleinen Garten ermöglicht. Ein kleines Gartenhäuschen oder ein Bauwagen bildet meist einen Unterstand für den Menschen und die restliche Gestaltung des Gartens ist, bedingt durch gewisse Regeln, dem Schrebergartenbesitzer selbst überlassen.
Die Kosten für einen Schrebergarten werden monatlich fällig. Diese setzen sich aus den Pachtkosten, Vereinsbeitrag, Arbeitsgeld, Wasserkosten, Stromkosten und der Versicherung zusammen. Pro Monat kostet ein Schrebergarten damit etwa 35 bis 70 Euro. Zudem ist zu Beginn des Mietverhältnis eine Abfindung fällig. Diese beträgt, je nach Schrebergartensiedlung, zwischen 1.000 und 4.000 Euro.